Ik bin de Mann, de wiet bekannt,
de Kiepenkääl u‘t Mönsterland.
Ne graute Kiepe up’n Nacken,
un aolle Holsken üm de Hacken.
Ik bräng de Lüde graute Freid,
denn Mönsterländer sin gescheit.
Wao ik so kuem, et is een doon,
denn aolt un jung häbbt wat daovon.
Kiek’t mi män äs so richtig an,
den Mönsterländer Kiepenmann.
Dat blaoe Kielken un de Piepe,
so gaoh ik dann up de Vesiete.
De Kiepe vull met schöne Saken,
dao kann‘s so allerhand met maken.
Et is schön Wiärks u’t Mönsterland
un auk nich blaus bi us bekannt.
Dat Schwattbraut un den rauden Schinken,
so auk de Fueselpull döt blinken.
Auk Buoter vör dat Krintenbraut,
dao wärt de Backen so schön raut.
Den Wiedenstock in mine Hand,
so laup ik düör dat Mönsterland.
Ik frei mi üöverall von Hiärten,
wenn ik so unner Lüde bin,
de ussen Hiärgott nich vergiäten
un danken küent met Hiärt un Sinn.
Dat is dat Schönste up de Wiält,
niemt all ju an de Hand,
haolt fast bineen up düsse Wiält,
as wi bi us in’t Mönsterland.
Alfred Brügge, Neuenkirchen
Zum 50 jährigen Bestehen des Heimatvereins Sythen im Jahr 1980 nahm der 1. Kiepenkerl des Vereins -genannt „Öhm Terro“- seinen Tätigkeit auf und war wegen seiner Schlitzohrigkeit weit über die Grenzen von Sythen bekannt.
Seit über 25 Jahren ist derzeit „Uns Kiepenkääl Paul Schrör“ in seinem Amt für den Heimatverein Sythen tätig und hält die Tradition der Münsterländer Kiepenkerle aufrecht. Für den Verein ist er insbesondere am jährlichen Deutschen Mühlentag, am Heidetag
und beim „Traditionellen Panhasessen“
im Einsatz und hat immer ein par Dönekes und Vertellkes aus Sythen und der Umgebung auf Lager.